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Emilíana Torrini (Island)

Emilíana Torrini (Island)Emiliana Torrini hat, was nicht viele haben: ihren eignen, ganz speziellen Torrini-Sound, ein Indie-geprägter Elektrofolk, getragen von ihrer unnachahmlichen Stimme, die – man darf es sagen – ein wenig Björk-ähnlich ganz nah an das Ohr des Zuhörers herankriecht, und sowohl die exaltiertesten Schreie wie auch den leisesten Seufzer hör- und fühlbar macht. Trip-Hop sagen die einen, einfach schön die anderen. In welches Fach man auch immer Emilíana Torrini steckt, in jedem Fall hat sie es geschafft, aus dem großen Schatten ihrer Landsfrau Björk herauszutreten, mit dem man sich als isländische Sängerin - selbst mit italienischen Genen und Namen - wohl immer wird auseinandersetzen müssen. Heute kann sie ganz frei von außermusikalischen Bemerkungen über Elfen und Geysire und nordatlantische Einsamkeit ganz auf, eben: den Torrini-Sound verweisen.

Komponiert hat sich diese delikate Mischung sowieso ganz kosmopolitisch und verstreut, aus langen Reisen durch Europa in Kindertagen, aus bluesigen Geburtstagsgrüßen für ihren Vater (die anschließend zu aller Überraschung die isländische Hitparade stürmten), Indie-Rock-Erfahrungen in der Teenieband Spoon und vertracktem Technojazz mit dem Bandprojekt GusGus.

Aus all diesen sehr frühen Appetithäppchen destillierte sich Emilíana Torrini schließlich in idyllischer Abgeschiedenheit im englischen Bath ihr erstes eigenes Album, „Love in the Time of Sciences“. Dessen Erfolg kam 1999 zwar einem veritablen Bombeneinschlag nahe, doch nichts liegt Frau Torrini ferner denn oberflächliche Hektik. So dauerte es auch sechs Jahre, bis das nächste Album erschien, „Fisherman's woman“. Nicht dass sie in all den Jahren untätig in den südenglischen Hügeln gesessen hätte, im Gegenteil, sie lieh der Thievery Corporation ein wenig von ihrem stimmlichen Glanz, schrieb „Slow“ für Kylie Minogue, produzierte einen Song für das Kinoepos „Herr der Ringe“, und gleich einen ganzen Soundtrack für den Spielfilm „Crazy/Beautyful“. Beschwingt von diesen Erfolgen tropften die Ideen für die eigenen Alben dann auch ganz schnell von den Bäumen: Für „Fisherman's Woman“ ließ sie alle Elektronika daheim, und nahm nur sich und ihre Gitarre mit ins Studio, während die aktuelle Veröffentlichung „Me and Armini“ wieder einen kleinen Computerzoo beherbergt, aber sommerlich angeleuchtet von launigem Scat-Gesang und warmen Pop-Wellen. Nur drei Jahre, nichts im Torrini-Maßstab, werkelte sie an dem Album, gemeinsam mit dem alten Weggefährten Dan Carey, seines Zeichens auch Produzent von Hot Chip und Franz Ferdinand. Torrini sagte über diese Arbeit, sie habe sich wie in einem Raum voller Ballons gefühlt, vieler praller Song-Ballons, die man nur an ihren Schnüren heranzuziehen brauchte. Und es hängen immer noch Unmengen wunderschöner Ideen unter der Decke.

Hinweis: Aufgrund des unglaublichen Ansturms auf Tickets für das Konzert von Emiliana Torrini werden an diesem Abend keine Jokerkarten gelten. Da sich Emiliana Torrini schon seit 2 Wochen auf Platz 1 der deutschen Charts hält, ist das Interesse auch überregional groß, zumal die Künstlerin diesen Sommer nur drei Konzerttermine in Deutschland hat. Als Ausgleich wird dafür das Konzert von Joe Jackson am 23.Juli für Jokerkarten freigegeben.  

Emilíana Torrini – Gesang
+ Band

Freitag, 24. Juli 2009, 20:00 Uhr, Theatervorplatz
VVK voll VVK erm. AK voll AK erm.
12,00 € 9,00 € 14,00 € 11,00 €
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Jokerkarten gelten nicht. Beim Kauf eines Kombitickets für das Konzert auf dem Theatervorplatz und im Kassablanca gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse eine zusätzliche Ermäßigung in Höhe von 3,00 €