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Curtis Stigers (USA)

Curtis Stigers (USA)Einmal, für eine kurze Zeit, schaute Mr. Curtis Stigers vorbei in der glamourösen Welt der internationalen Popstars. Das war 1991. Gerade hatte er sein erstes Album veröffentlicht, betitelt mit seinem Namen, und voll von wahrhaft unsterblichen Balladen wie „I Wonder Why“ oder „You're All That Matters To Me“. Damit katapultierte er sich direkt hinein in die Reihe großer sanfter Namen wie Van Morrisson und Don McLean. Da schien eine Weltkarriere vorgezeichnet, da lockten die großen Säle und millionenhaft verkaufte Alben.

Doch Mr. Stigers machte erst einmal - Pause. Denn wie gesagt, dieser Ausflug war auch ein solcher, und wie ein Gentleman, der genießt und schweigt, zog sich der gefeierte Songwriter erst einmal für Jahre ins Studio zurück. Zwar folgten dem anfänglichen kommerziellen Erfolg noch einige bemerkenswerte Nachbeben, wie die Beteiligung am Soundtrack für „The Bodyguard“, zwei weitere eigene Rock-Pop-Alben sowie Konzerte mit Legenden wie Elton John, Eric Clapton oder Joe Cocker. Doch insgeheim bastelte Curtis Stigers an etwas anderem, an seiner ureigenen Profession, die ihn überhaupt erst zur Musik gebracht hatte: dem Jazz.

Daheim, in Boise/Idaho, fernab der großen Metropolen, hatte der junge Curtis seit seiner Highschool-Zeit schon in diversen Jazz-, Rock- und Bluesformationen gewerkelt, und dabei sowohl Klarinette als auch Saxophon erlernt. Den Impuls für die professionelle Laufbahn gaben möglicherweise die Jam Sessions, die er in jener Zeit mit Jazz-Piano-Urgestein Gene Harris abhalten durfte.

Doch das war ja nur der Anfang. Zurück also zum Jazz. Die gesamten 90er Jahre über arbeitete Stigers abseits der breiten Öffentlichkeit an seinen musikalischen Wurzeln, und gebar schließlich nach über einem Jahrzehnt, im Jahre 2001, sein erstes echtes Jazz-Album „Baby Plays Around“. Hier erforschte er jene Qualitäten, die seiner Meinung nach jeden großen Jazzer ausmachten, nämlich die Fähigkeit, das aktuelle musikalische Material seiner Zeit in einen ganz persönlichen Stil zu verwandeln, und damit auf eine neue Stufe zu heben. Hier kam Stigers seine bunt gemixte Sozialisation mit der Musik von Stevie Wonder bis Sarah Vaughn, von Johnny Cash bis Led Zeppelin zupass, und erst recht auch die eigene Erfahrung im internationalen Musikzirkus. Waren auf dem Jazz-Debüt-Album noch ausschließlich alte Standards vertreten, mixte Stigers in der Folge immer mehr Songs aus allen Ecken der Popgeschichte ein, bereichert um eigene Kompositionen, die seinen Ruf auch als exzellenter Singer/Songwriter festigten.

Heute ist Stigers keineswegs von allem ein bisschen, sondern vor allem ganz er selbst: ein Musiker eben, der sein Ding macht, der sich mit leicht angerauhter Stimme und profundem Jazzsaxophon sich die gesamte Welt der populären Musik zur Brust nimmt. Und am liebsten mit gleichgesinnten Kumpels jazzend auf der Bühne steht. Den großen Kommerz hat er schon lange nicht mehr nötig. Hat er ja alles schon gesehen.

Curtis Stigers - Saxophon, Gesang
Matthew Fries - Piano
Cliff Schmidt - Bass
Keith Hall - Schlagzeug

Donnerstag, 6. August 2009, 20:00 Uhr, Theatervorplatz
VVK voll VVK erm. AK voll AK erm.
12,00 € 9,00 € 14,00 € 11,00 €
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