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Freshlyground (Südafrika)

Freshlyground (Südafrika)Ja so kann's gehen im Leben. Da kam in jenem Februar 2002 die frischgebackene Schauspielerin Zolani Mahola von ihrem Serien-Dreh nach Hause und schaute sich des Abends zur Entspannung ein Konzert ihrer Freunde Aron Turest-Swarts und Simon Attwell an, im Club The Armchair in Kapstadt. Doch statt des erhofften entspannten Feierabends wurde es der Beginn eines neuen Lebens und einer neuen Band. Die beiden Musiker holten Miss Mahola spontan auf die Bühne, sie sang ein paar Lieder, riss gleich den ganzen Club mit sich und der Rest ist schon Geschichte und heißt Freshlyground.

Es ist in der Tat ein sehr frisch bestellter Boden, auf dem sich die Band in Südafrika bewegt, mit ihrer multikulturellen Besetzung aus Schwarzen und Weißen, aus Südafrika und anderen Ländern Afrikas. So normal ist derartige Gemeinschaft noch nicht im Land des Regenbogens, fünfzehn Jahre nach Ende der Apartheid. Freshlyground aber zelebrieren das mit offensivem Frohsinn derart zwingend, dass sie in ihrem Heimatland schon unisono zur Zukunft der südafrikanischen Musik erklärt werden - was dieser durchaus zur Ehre gereichen würde. Denn Freshlyground haben ganz kollektiv ihre eigene Mischung gefunden: aus Kwela (der einheimischen Jazz-Spielart), Blues, Jazz, Soul und Independent, verpackt in ein höchst lockeres und freudvolles Pop-Gewand und getragen von Zolani Maholas spielerisch-dramatischer Stimme.

Mit dieser Mischung erspielten sie sich seit der ersten Veröffentlichung „Jika Jika“ 2003 in kürzester Zeit eine große Fangemeinde weit über Südafrika hinaus und wurden zu einem Aushängeschild des neuen bunten Südafrika. 2004 lud der damalige Präsident Thabo Mbeki sie ein, zum zehnten Jahrestag des Endes der Apartheid zu spielen, sie jammten mit Miriam Makeba beim North See Jazz Festival, vertraten ihr Land bei der EXPO 2005 in Japan, Robbie Williams buchte sie als Vorband für seine Südafrika-Tour, und für den einheimischen Fußballverband fuhren sie als Botschafter der kommenden Weltmeisterschaft zur WM 2006 in Deutschland. Auf all diesen Reisen konnten sie beweisen, dass die Ethno-Pop-Variante Freshlyground'scher Prägung keineswegs unpolitische Schönwettermusik ist, mitnichten. Sie transportiert, so wunderschön und fröhlich sie auch daher kommt, immer eine ganz deutliche Botschaft mit sich: Musik ist eine Macht, und eine Band kann tatsächlich die Welt verändern. Diese Kraft, die Freshlyground inzwischen als eine der bekanntesten Popgruppen des Landes haben, nutzen sie, indem sie aktiv Desmond Tutus Anti-AIDS-Stiftung unterstützen, über Benefizkonzerte und regelmäßige Werbung für die Ziele dieser Stiftung.

Und ganz nebenbei, inmitten all der Botschafterreisen und Welttourneen, entstanden zwei weitere Alben, „Nomvula“ und „Ma'cheri“. Unnötig zu erwähnen, dass „Ma'cheri“ gleich nach Veröffentlichung 2007 Platinstatus in Südafrika erlangte. Es ist wahrlich ein schönes neues Südafrika, dass sich Freshlyground zu seinen Nationalhelden erkoren hat.

Zolani Mahola - Gesang 
Kyla-Rose Smith – Violine & Keyboard
Simon Attwell – Flöte & Saxophon 
Julio Sigauque - Gitarre
Peter Cohen - Schlagzeug
Neil Hawks - Bass
Seredeal Scheepers - Keyboard 

Samstag, 15. August 2009, 20:00 Uhr, Theatervorplatz
VVK voll VVK erm. AK voll AK erm.
9,00 € 7,00 € 11,00 € 9,00 €
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